
Neue Chancen im Handwerk: Betriebliche Fachpraktikerausbildung für junge Talente
Ein innovatives Projekt in Waldeck-Frankenberg eröffnet Jugendlichen mit Förderbedarf neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Startschuss für die Betriebliche Fachpraktikerausbildung in Waldeck-Frankenberg
Korbach – Junge Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf erhalten durch das neue Projekt „Betriebliche Fachpraktikerausbildung in Waldeck-Frankenberg“ eine wertvolle Chance, eine zukunftssichere Ausbildung im Handwerk zu beginnen. Das vom Hessischen Perspektivprogramm zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen schwerbehinderter Menschen (HePAS) geförderte Projekt läuft vom 01.08.2025 bis zum 31.07.2029 und wird vom Berufsförderungswerk des Handwerks gGmbH (BFH) durchgeführt.
Das Projekt verfolgt folgende Ziele
Das Projekt hat das Ziel, junge Menschen in eine betriebliche Fachpraktikerausbildung in den Gewerken Sanitär-Heizung-Klima (SHK), Friseur, Metall und Kfz zu integrieren. Zudem soll diese Ausbildungsform sowohl in Betrieben als auch in Schulen bekannter gemacht werden.
Veranstaltungen zur Information und Vernetzung
Um Interessierte über das Projekt und die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren, finden zwei zentrale Veranstaltungen im Berufsbildungszentrum Korbach statt:
Kick-off-Veranstaltung: „Starte durch: Deine Ausbildung als Fachpraktiker im Betrieb – Entdecke deine Karrieremöglichkeiten“ am 23.04.2025 von 17:00 – 19:00 Uhr.
Ausbildungsmesse: „Starte durch: Deine Ausbildung als Fachpraktiker im Betrieb – Triff deinen Betrieb“ am 08.05.2025 von 14:00 – 18:00 Uhr.
Diese Veranstaltungen richten sich an Schüler, Eltern, Lehrkräfte sowie interessierte Betriebe.
Betriebe als Ausbildungspartner gesucht
Für eine erfolgreiche Ausbildung sind betriebliche Praktika essenziell. Das BFH sucht daher Unternehmen im Landkreis Waldeck-Frankenberg, die Praktikumsplätze für angehende Fachpraktiker zur Verfügung stellen. Diese Zusammenarbeit bietet Betrieben die Möglichkeit, zukünftige Fachkräfte frühzeitig kennenzulernen und gezielt zu fördern.
Maria Djambazov, ppa., Abteilungsleiterin operativ, Berufsförderungswerk des Handwerks gGmbH: „Mit diesem Projekt schaffen wir eine wichtige Brücke zwischen jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf und den Betrieben der Region. Die betriebliche Fachpraktikerausbildung bietet praxisnahe, realistische Perspektiven für eine erfolgreiche berufliche Zukunft – sowohl für die Auszubildenden als auch für die Unternehmen, die frühzeitig motivierte Nachwuchskräfte gewinnen können.“
Petra Friedrich, Landeswohlfahrtsverband Hessen, Integrationsamt: „Das Hessische Perspektivprogramm HePAS ermöglicht jungen Menschen mit Behinderungen eine echte Chance auf eine berufliche Zukunft. Durch gezielte Unterstützung und die Zusammenarbeit mit Betrieben fördern wir Inklusion im Arbeitsmarkt und eröffnen Perspektiven, die sonst oft verschlossen bleiben.“
Dazu berät vor Ort Josefine Rohe, EAA-Fachberaterin, interessierte Betriebe zu finanziellen Fördermöglichkeiten und unterstützt bei Fragen rund um die betriebliche Fachpraktikerausbildung. Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) sind ein Projekt des Landeswohlfahrtsverbands Hessen (LWV), Integrationsamt, um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu fördern und ihre Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Jan Naumann, Teamleiter Berufliche Rehabilitation/Teilhabe & BIZ, ergänzt: „Das Projekt bietet tolle Möglichkeiten für die Region. Junge Menschen erhalten eine Chance in einem Betrieb Fuß zu fassen, gleichzeitig gewinnen Arbeitgeber motivierte Fachkräfte für die Zukunft. Zudem erfolgt ein weiterer Schritt in Richtung eines inklusiven Arbeitsmarktes.“
Kontakt für weitere Informationen: Tanja Falcone, Koordinatorin externes Qualifizierungsmanagement Berufsförderungswerk des Handwerks gGmbH, Christian-Paul-Str. 5, 34497 Korbach. Telefon: 05631/9535 182, Mobil: 0162/1840250, E-Mail: falcone@bfh-korbach.de.
Das BFH freut sich darauf, gemeinsam mit den Unternehmen der Region die Fachkräfte von morgen auszubilden!
Unterstützung durch ein starkes Netzwerk
Dieses Projekt wird aus Mitteln der Ausgleichsabgabe durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und den Landeswohlfahrtsverband Hessen - Integrationsamt gefördert.
Die Partner setzen sich gemeinsam mit dem BFH dafür ein, junge Menschen langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Foto v.l.: Die Netzwerkpartner Maria Djambazov (Operative Leitung BFH gGmbH), Tanja Falcone (Koordinatorin externes Qualifizierungsmanagement), Beraterin Sonja Frankenstein und Teamleiter Jan Naumann (Agentur für Arbeit – Team Berufliche Rehabilitation/Teilhabe), Kai Bremmer (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Fachberaterin Josefine Rohe und Koordinatorin Petra Friedrich (Landeswohlfahrtverband Hessen Integrationsamt).
In der Mitte: Lea Hesse, unsere Fachpraktikerin im Friseurhandwerk im 1. Ausbildungsjahr.