Gruppenfoto von sechs Männern des Vorstands der Zimmerer-Innung, alle stehen nebeneinander und blicken in die Kamera.

Generationswechsel im Ehrenamt: André Wolf neuer Obermeister der Zimmerer-Innung

Mit frischer Energie in die Zukunft – erfahrene Hände bleiben unterstützend an Bord

 
Ein Abend des Aufbruchs und der Anerkennung: In Frankenberg wurde der Staffelstab innerhalb der Zimmerer-Innung Waldeck-Frankenberg an die nächste Generation übergeben.
 
Im Gasthof „Zur Mühle“ kamen Mitglieder, Gäste und Sponsoren zur diesjährigen Jahreshauptversammlung zusammen – ein Abend, geprägt von persönlichem Austausch, wegweisenden Entscheidungen und aufrichtiger Wertschätzung.
Nach vielen Jahren an der Spitze übergab Obermeister Harald Ludwig sein Amt in jüngere Hände. Mit André Wolf aus Frankenau-Altenlotheim wurde ein engagierter Nachfolger einstimmig gewählt – ein klares Zeichen für Verantwortung und eine starke Zukunft des Handwerks.
 
In seinem letzten Jahresbericht ließ Harald Ludwig die Höhepunkte der vergangenen Monate Revue passieren: Die Gesellenfreisprechung, die Jahreshauptversammlung von Pro Holzbau Hessen, das Barcamp in Kassel, die Bezirkskonferenz in Oberaula sowie zahlreiche Vorstandssitzungen zeugen von der aktiven und gut vernetzten Arbeit der Innung.
 
Die Innung bildet 24 Auszubildende aus und zählt derzeit 21 Normalmitglieder, sieben Fördermitglieder und zwei Gastmitglieder. Insgesamt engagieren sich 31 Personen aktiv oder fördernd für die Interessen des Zimmererhandwerks in der Region.
 
Im Rahmen der Neuwahlen wurde André Wolf als neuer Obermeister vorgeschlagen und ohne Gegenstimme ins Amt gewählt. Harald Ludwig (Frankenberg-Rengershausen), der der Innung weiterhin als stellvertretender Obermeister zur Seite steht, wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg: „Ich wünsche der jungen Generation rund um André Wolf alles Gute für die anstehenden Aufgaben. Das Handwerk braucht frische Ideen – und ich werde auch weiterhin dort unterstützen, wo meine Erfahrung gefragt ist.“
 
Zum erweiterten Vorstand gehören künftig Christoph Viehmeier (Haina-Löhlbach) als weiterer stellvertretender Obermeister. Wilhelm Nolte übergab das Amt des Lehrlingswarts an seinen Sohn Manuel Nolte (Frankenberg-Haubern) – ein eindrucksvolles Beispiel für generationenübergreifendes Engagement. Die bisherigen Beisitzer Wilhelm Bracht (Bad Arolsen) und Andreas Mitze (Vöhl-Basdorf) wurden verabschiedet, ihre Nachfolge treten Kevin Kastens (Lichtenfels-Goddelsheim) und Philipp Müller (Vöhl-Marienhagen) an.
 
Für ihren langjährigen Einsatz wurden Wilhelm Bracht, Wilhelm Nolte und Andreas Mitze auf Antrag von Harald Ludwig einstimmig zu Ehrenmeistern ernannt. Alle erhielten unter großem Applaus die Ehrenmeisterurkunde – eine besondere Auszeichnung für herausragendes, ehrenamtliches Engagement.
 
Ein weiterer Programmpunkt war ein praxisnaher Fachvortrag zum Thema Sockeldetails bei WDV-Systemen im Holzrahmenbau. Im Fokus stand dabei die sogenannte „zweite Dichtebene“ unterhalb der Fensterbank – eine technische Lösung, die inzwischen nicht nur im Holzrahmenbau, sondern zunehmend auch im Massivbau eingesetzt wird, um Feuchteschäden im Anschlussbereich zu vermeiden. Die Teilnehmer erhielten wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Anforderungen der Baupraxis.
 
Die Zimmerer-Innung Waldeck-Frankenberg setzt damit nicht nur auf den Erfahrungsschatz ihrer Mitglieder, sondern auch auf den kontinuierlichen Wissenstransfer – über Generationen hinweg und stets mit Blick auf die Zukunft des Handwerks.
 
Wer Interesse an der Mitarbeit in der Zimmerer-Innung Waldeck-Frankenberg hat oder sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich gerne bei der Kreishandwerkerschaft melden:
Telefon: 05631 9535-100, E-Mail: info@khkb.de
 
 
Foto: Beisitzer Kevin Kastens, stellv. Obermeister Harald Ludwig, Obermeister André Wolf, stellv. Obermeister Christoph Viehmeier, Beisitzer Philipp Müller und Lehrlingswart Manuel Nolte.

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