
24. Tag der Ausbildung und des dualen Studiums
Info, Austausch und Chancen für Schüler, Eltern und Lehrkräfte
Frankenberg. Am Donnerstag, 12. Juni 2025, öffnet das Philipp-Soldan-Forum in Frankenberg von 10 bis 15 Uhr seine Türen für den 24. „Tag der Ausbildung und des dualen Studiums“. An die 60 Aussteller aus Handwerk, Dienstleistung, Handel und Industrie präsentieren sich auf der Messe, um Jugendlichen Orientierung bei der Berufswahl und Informationen zu Ausbildung und dualem Studium zu bieten.
Veranstaltet wird die Ausbildungsmesse von der Agentur für Arbeit Korbach, dem Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen, den Viessmann Werken Allendorf, der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg, der Ortenbergschule Frankenberg sowie der IHK Kassel-Marburg.
Die Bandbreite der Aussteller reicht von A wie Ante-Holz über S wie Sparkasse bis V wie Vitos. Ein Highlight im Außenbereich ist der zweigeschossige M+E-InfoTruck der Metall- und Elektro-Industrie. Hier erleben die Besucher hautnah, wie sich Berufe durch Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern.
Bernd Wilke, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Korbach, erklärt:
„Die Suche nach Auszubildenden und dual Studierenden bleibt für viele Betriebe eine große Herausforderung. Das zeigt das starke Engagement der Unternehmen auf der Messe. Allein in Waldeck-Frankenberg waren im Mai noch 519 Ausbildungsplätze für einen Start in diesem Jahr unbesetzt. Wer also 2025 durchstarten will, sollte sich jetzt informieren – die Chancen stehen sehr gut. Unsere Berufsberatung für Jugendliche ist vor Ort und steht für alle Fragen rund um Berufsorientierung, Ausbildungsstellen-Suche und Bewerbung zur Verfügung.“
Auch Jens Nähler, Leiter der Pressstelle beim Arbeitgeberverband HESSENMETALL Nordhessen appelliert: „Die Metall-, Elektro- und IT-Industrie ist das Rückgrat für Fortschritt und Nachhaltigkeit. Der Bedarf an qualifizierten MINT-Fachkräften steigt kontinuierlich, doch die Zahl der Bewerbungen geht spürbar zurück. Unsere Mitgliedsunternehmen bieten in über 40 Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen hervorragende Entwicklungsperspektiven.
Aktuell sind auf unserer Karriereplattform www.zukunftsindustrie.de allein in Nordhessen über 250 freie Ausbildungsplätze und über 70 duale Studienangebote gelistet – davon 61 Ausbildungsplätze und 33 Studienmöglichkeiten im Landkreis Waldeck-Frankenberg.“
Micha Donges, Ausbildungsleiter bei Viessmann in Allendorf/Eder, ergänzt:
„Viessmann bietet jährlich rund 100 Ausbildungs- und duale Studienplätze an – verteilt auf 14 Ausbildungsberufe und elf Studiengänge. Eine fundierte Berufsorientierung ist angesichts dieser Vielfalt essenziell. Die Messe bietet hierfür die perfekte Plattform.“
Heide-Rose Barbe, stellvertretende Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg, betont:
„Das Handwerk ist eine tragende Säule der Wirtschaft. Mit einer qualifizierten Ausbildung im Handwerk eröffnen sich vielfältige Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten – und das auf einem stabilen Fundament. Die Messe bietet die Chance, diese Möglichkeiten kennenzulernen.“
Auch Tanja Lauber, Schulleiterin der Ortenbergschule Frankenberg, unterstreicht den Stellenwert der Messe: „Der Tag der Ausbildung ist fester Bestandteil unseres Berufsorientierungskonzepts. Unsere Schüler und ihre Eltern erhalten hier wichtige Impulse für die Zeit nach der Schule. Auch Lehrkräfte nutzen die Messe, um Kontakte zu knüpfen und sich über Anforderungen der Betriebe zu informieren.“
Björn Duen, Bildungsberater der IHK Kassel-Marburg, ergänzt: „Eine duale Ausbildung eröffnet vielfältige Zukunftsperspektiven. Unser breites Angebot umfasst über 250 Berufe – von IT über Industrie bis Medien und Handel. Für viele Jugendliche ist diese Veranstaltung der erste Schritt in eine erfolgreiche Karriere.“
Für Schüler ist die Messe eine wertvolle Orientierungshilfe – und für Eltern eine gute Gelegenheit, ihre Kinder bei der Berufswahl aktiv zu begleiten. Gemeinsam können sie Perspektiven entdecken, Fragen stellen und den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft legen.
Bild: Micha Donges, Tanja Lauber, Jens Nähler, Heide-Rose Barbe, Bernd Wilke, Michael Gräser (Konrektor Ortenbergschule) und Björn Duen.
Foto & Text: Agentur für Arbeit Korbach