Jobday im Kino CineK in Korbach

In den „Bann des Handwerks“ gezogen

 
Der Jobday am 07.07.2022 im Kino CineK in Korbach war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Nach zwei Jahren ohne Jobday informierten sich über 500 Schülerinnen und Schüler aus Waldeck-Frankenberg bei rund 60 Arbeitgebern über Praktikums- und Ausbildungsmöglichkeiten und das duale Studium. Die Organisatoren waren die Agentur für Arbeit, die IHK und die Kreishandwerkerschaft.
 
Die Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg wurde von Michael Marx, (Koordinator für Berufsorientierung der Kreishandwerkerschaft) und Corinna Rosenthal (TOPAS-Koordinatorin) repräsentiert. Unterstützung erhielten sie durch den Innungsbetrieb Mielke Metallbau GmbH & Co. KG (Diemelstadt-Ammenhausen) und den TOPAS-Betrieb MVZ Dr. Zacke GmbH (Waldeck-Sachsenhausen).
 
Dr. Lars Zacke und Yvonne Jespers vom MVZ Dr. Zacke GmbH informierten Jugendliche über den Ausbildungsberuf Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (ZFA). Beide sprachen Jugendliche an und warben für den abwechslungsreichen Ausbildungsberuf in der Zahnmedizin. Dieses Berufsbild ist sehr vielseitig und innovativ. So sind Aufgaben wie Praxisräume vorbereiten, bei Behandlungen assistieren, Instrumente, Apparate und Einrichtungen reinigen, pflegen und desinfizieren nur einige Aufgaben in der Ausbildung.
 
Jana Nefedow von Mielke Metallbau, Auszubildende zur Technischen Systemplanerin Stahl- und Metallbautechnik, konnte ihre bisherigen Erfahrungen, die sie im 1. Lehrjahr sammelte, an Interessierte weitergeben. Als technische Systemplanerin oder technischer Systemplaner stellt man Bau- und Montagepläne her. Beim Bau eines neuen Gebäudes werden alle systemrelevanten Elemente und Informationen zusammengetragen und in einem maßstabsgerechten Fertigungsplan zusammengetragen. Mit den Zeichnungen erstellt man die Grundlage, nach der die Monteure bauen. Die Spezialisierungsrichtungen in diesem Beruf sind: Versorgungs- und Ausrüstungstechnik, Stahl- und Metallbautechnik oder elektrotechnische Systeme. Übrigens, bis 2011 hieß der Beruf technische/r Zeichner/in.
 
Max Mielke, Azubi zum Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik im 3. Ausbildungsjahr bei Mielke Metallbau, erklärte Jugendlichen die Schwerpunkte in seinem Ausbildungsberuf. Auch in diesem Bereich gibt es verschiedene Fachrichtungen: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau. Es geht um das Formen, Fertigen, Montieren oder Kreieren von Gegenständen aus Stahl und anderen Metallen. Von Fensterumrahmungen über künstlerische Metallverzierungen bis hin zu Kühlsystemen für Transporter – wird man in der Ausbildung am Ende zur Spezialistin / zum Spezialisten für Metall.
 
Mielke Metallbau selbst beschäftigt sich mit der Planung, Fertigung und Montage von Bauteilen aus Kunststoff, Alu und Glas für Vordächer, Haustüren, Sonderkonstruktionen, Geländer, Fertigungshallen und vieles mehr.
 
Corinna Rosenthal und Michael Marx zeigten den Schülerinnen und Schülern auf, dass wenn es fachlich höher hinausgehen soll, ein Handwerksberuf interessante Aufstiegsmöglichkeiten wie den Meisterbrief (Bachelor Professional) bietet. Als Meisterin oder Meister im Handwerk besteht die Möglichkeit, die Leitung eines Betriebes zu übernehmen und Lehrlinge auszubilden. Außerdem kann man mit dem Meisterbrief in der Tasche studieren – auch ohne Abitur. Alle Ausbildungsberufe im Handwerk sind hier aufgelistet: https://www.handwerk.de/.
 
Durch kleine Geschicklichkeitsspiele „Gefangenes Herz“ und einem Holzpuzzle wurde schnell das Eis gebrochen und es konnten sehr viele gute Beratungs- und Informationsgespräche geführt werden, die die Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk aufzeigen. Weiterhin konnte Hilfe bei der Praktikumssuche und der Ausbildungsplatzsuche gegeben werden. Übrigens, die Spiele wurden in der Holz- und Metallwerkstatt des Berufsbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft von Praktikanten und Auszubildenden angefertigt.
 
Für Corinna und Michael war es eine rundum gelungene Veranstaltung in tollen Räumlichkeiten, „es konnten viele neue Kontakte hergestellt werden. Ob privat, sozial oder beruflich. Um ein Netzwerk um sich herum aufzubauen, brauche man Kontakte und diese sammelt man sehr gut auf Messen. Der persönliche Kontakt und die Gespräche auf Augenhöhe können so eine Veranstaltung wie den Jobday nur schwer toppen.“
 
„Gerade in Zeiten der `Digitalen Transformation´ sind Präsenzveranstaltungen wichtiger denn je. Die hohe Interaktion zwischen allen und der direkte Austausch sind hier sehr gut möglich. Für Schülerinnen und Schüler bleibt Platz für spontane Fragen und wir haben hier einen besseren Überblick über die Motivation der Jugendlichen“, so Friedrich Schüttler, Abteilungsleiter des Berufsbildungszentrums und des Berufsförderungswerks der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg.
 
Informationen zu Ausbildungsberufen im Handwerk, Praktikum, duales Studium erhält man bei der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg, Christian-Paul-Str. 5, 34497 Korbach, Telefon: (05631) 9535-100, E-Mail: info@khkb.de.
 
 
Bild: Jana Nefedow (links) von Mielke Metallbau, die viel Wissenswertes über den Ausbildungsberuf zur Technischen Systemplanerin Stahl- und Metallbautechnik an interessierte Jugendliche weitergab.

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