Hydraulischer Abgleich von Heizungs- und Kühlanlagen

Mehr Wohnkomfort und Wertsteigerung der Immobilie

 
Korbach. Die Fachinnung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Waldeck-Frankenberg veranstaltete eine Schulung zum Thema „Hydraulischen Abgleich digital umsetzen“.
 
Sponsor der Veranstaltung war die Firma Balzer GmbH aus Allendorf (Eder).

Die Firma Oventrop GmbH aus Olsberg schulte die Mitglieder in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg und wies auf die Vorgaben für den Hydraulischen Abgleich aus Verordnungen, Regelwerken und Förderbedingungen hin.
 
„Denn wichtig ist, diese praxisgerecht und mit digitaler Unterstützung schnell, einfach und rechtssicher umzusetzen“, so André Landskron, stellvertretender Obermeister der Innung.
 
Der hydraulische Abgleich in Heizungs- und Kühlanlagen optimiert die Verteilung des Wassers im System. Ohne diesen Abgleich werden entfernte Verbraucher unterversorgt, während naheliegende überversorgt werden. Das führt zu einem unnötig hohen Energieverbrauch, ungleichmäßiger Raumtemperatur und schlechtem Brennwertnutzen. Durch den hydraulischen Abgleich werden alle Komponenten wie Heizkörper, Thermostatventile, Strangarmaturen, Pumpen und Rohre aufeinander abgestimmt. Dadurch arbeiten die Anlagen energieeffizient, bieten guten Komfort und vermeiden Fehleinstellungen wie Über- oder Unterversorgung sowie eine falsche Einstellung der Umwälzpumpe.
 
André Landskron verweist auf die Optimus-Studie, „die zeigt, dass der hydraulische Abgleich Einsparpotenziale von bis zu 21 Prozent ermöglicht, und dies bei vergleichsweise geringen Investitionskosten. Durch den Abgleich wird somit einfach und effektiv Energie eingespart“.
 
Des Weiteren betont Landskron die Bedeutung einer fachgerechten Auslegung und Installation der Anlage, einschließlich der hydraulischen Einregulierung gemäß VOB/C – DIN 18380: „Dies zeigt die fachliche Kompetenz des Heizungsbauers und bietet dem Kunden die nötige Sicherheit. Die Dokumentation der erbrachten Leistungen, eine umfassende Einweisung im Umgang mit der abgeglichenen Anlage und die Garantieleistungen eines Meisterbetriebs sind weitere wichtige Aspekte. Darüber hinaus führt die Dokumentation der Einregulierung und ein möglicher `Energiepass` zu einer Wertsteigerung der Immobilie. Die Zuverlässigkeit im Betrieb der Anlage, ein hoher Wohnkomfort und die Behaglichkeit bei minimalen Betriebskosten rechtfertigen die Installation qualitativ hochwertiger Anlagenkomponenten, die sich bereits nach kurzer Zeit amortisieren.“
 
Informationen zur Schulung erhält man bei der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg, Telefon: 05631 9535100, E-Mail: info@khkb.de.
 
 
Bild: v.l. Manfred Sitsch, Thomas Grenda (Firma Oventrop), Jürgen Möller (Firma Balzer) und stv. Obermeister André Landskron.

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