Auf dem Foto steht eine Gruppe von Friseur-Innungsbetrieben vor dem Eingang des Tondeo-Werks in Solingen. Die Teilnehmenden, eine Mischung aus Frauen und Männern, tragen überwiegend legere Kleidung und lächeln in die Kamera.

Friseurhandwerk trifft Scherenkunst: Hinter die Kulissen von Tondeo geschaut

Gemeinsam die Zukunft gestalten – Innungsfahrt stärkt das Friseurhandwerk und gibt neue Impulse für die Branche.

 
Korbach/Wuppertal/Solingen – Die Friseurbranche lebt von Präzision und Qualität – und genau das konnten Mitglieder der Friseur-Innung Waldeck-Frankenberg bei einem exklusiven Besuch im Tondeo-Werk in Solingen hautnah erleben. Tondeo, bekannt für seine hochwertigen Scheren „Made in Germany“, gewährte den Innungsbetrieben einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen der Fertigung.
 
Vom ersten Entwurf am Zeichenbrett bis hin zur finalen Qualitätskontrolle konnten die Betriebe jeden Produktionsschritt nachvollziehen. Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, personalisierte Scheren nach individuellen Bedürfnissen anfertigen zu lassen – ein Service, den weltweit nur Tondeo in dieser Form bietet.
 
Ein herausragendes Beispiel war die Sonderanfertigung einer Schere für eine Friseurin mit gesundheitlichen Einschränkungen, die in enger Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft realisiert wurde.
 
Ein persönliches Highlight war für eine Teilnehmerin die Lasergravur eines Kinderbildes, das ihr Sohn ihr vor 15 Jahren zur Geschäftseröffnung gezeichnet hatte – ein Beweis dafür, wie individuell und einzigartig Tondeo-Scheren gestaltet werden können.
 
Herzlicher Empfang und spannende Einblicke
Wir wurden vor Ort von der Obermeisterin Pia Schneider (Friseurinnung Solingen-Wuppertal) herzlich begrüßt, und die weitere Begleitung übernahm ihre Kollegin Martina Allouche.
 
Nach der Werksbesichtigung führte die Tour weiter zu Haribo, das nur wenige Meter vom Werk entfernt liegt. Anschließend ging es mit der Wuppertaler Schwebebahn in die Altstadt, wo eine fachkundige Führung den Teilnehmern die Geschichte und Architektur der Stadt näherbrachte. Die Veranstaltung wurde von Mitgliedern der Friseur-Innung Wuppertal-Solingen begleitet, um das Netzwerk innerhalb der Branche zu stärken. Die Obermeisterin war ebenfalls vor Ort.
 
Den gelungenen Abschluss bildete ein gemeinsames Essen im Wuppertaler Gaskessel, einem architektonischen Highlight der Stadt. Dort wäre auch ein Besuch des Visiodroms, eines beeindruckenden 360-Grad-Kinos, geplant gewesen – leider war es an diesem Tag geschlossen.
 
Gemeinschaft und Austausch stärken das Handwerk
Die gemeinsame Fahrt war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig der Austausch und das Networking innerhalb der Innungsbetriebe sind. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern bieten auch wertvolle Möglichkeiten, Ideen und Informationen zu teilen und sich abzustimmen. Alle Innungsmitglieder waren sich einig, dass der Tag ein tolles Erlebnis war – und bereits die Frage nach zukünftigen Veranstaltungen aufkam.
 
Vorschläge und Ideen für kommende Aktionen können jederzeit an die Kreishandwerkerschaft unter der Telefonnummer 05631 95 35 100 gerichtet werden.
 
Ein besonderes Dankeschön an Tondeo für die spannenden Einblicke und die herzliche Gastfreundschaft sowie an unser Innungsmitglied Antje Hardes für die wunderbare Organisation dieses unvergesslichen Tages.
 
Kai Bremmer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für das Friseurhandwerk: „Solche Erlebnisse verbinden unsere Branche und zeigen, wie viel handwerkliches Können und Innovation in hochwertigen Arbeitswerkzeugen steckt. Tondeo ist ein Paradebeispiel für Qualität, Individualität und Tradition – Werte, die auch für unser Handwerk essenziell sind. Mit diesem eindrucksvollen Tag wurde nicht nur das Fachwissen vertieft, sondern auch die Gemeinschaft innerhalb der Friseurbranche gestärkt – ein voller Erfolg für alle Beteiligten.“
 
Foto: Gemeinsam hinter die Kulissen von TONDEO geschaut.

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