
Die Zukunft des Arbeitsmarktes?
Virtuell lernen und arbeiten
Imaginäres Fliesenlegen, Ausbildung via 360-Grad-Brille, Produktentwicklung in 3D - weitaus mehr als Spielereien. Wie virtuell ist der Arbeitsmarkt in Deutschland bereits?
Ludger Schmidt ist Professor für Mensch-Maschine-Systemtechnik an der Universität Kassel. Zusammen mit einem Team von Mitarbeitern aus seinem Fachgebiet hat er eine Anwendung für 360-Grad-Brillen entwickelt, die künftig bei der Ausbildung von Handwerkern helfen soll.
Die Forscher haben untersucht, wie sich Motivation und Lernerfolg von Auszubildenden entwickelt, wenn sie in einem virtuellen Raum geschult werden: "Dabei haben wir darauf geachtet, dass das Ganze nicht high-end und auch nicht high-cost ist, sondern sich für eine ganze Klasse mit zwanzig Personen eignet."
Das Ergebnis: Die Motivation war größer, der Lernerfolg absolut zufriedenstellend, allerdings sei der Ablenkungsfaktor deutlich höher.