JHV der Dachdecker-Innung mit Neuwahlen des Vorstandes

Dachdecker informierten sich auf der Jahreshauptversammlung über Digitalisierung im Betrieb und auf der Baustelle

Obermeister der Dachdecker-Innung Waldeck-Frankenberg, Dimitri Demmer-Koutroulis wurde bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Dachdecker-Innung Waldeck – Frankenberg in Frankenau im Amt bestätigt. Als neuer stellvertretender Obermeister rückt Nikolas Thomas (Vöhl) nach und löst Ralf Juschkewitsch (Battenberg) ab, der die Funktion des Beisitzers übernimmt.

Thomas Wanzel (Frankenau) rückt vom stellvertretenden Lehrlingswart zum Lehrlingswart auf und Christoph Eiselt (Korbach) wurde zum Vorsitzenden des Gesellenprüfungsausschusses gewählt. Neu im Innungsvorstand sind die Bad Wildunger Michael Münch und Daniel Erd sowie Christoph Rohde aus Willingen.

Jörg Marpe, Inhaber der Firma Marpe Bau aus Twiste und Vorstandsmitglied der Bauinnung, sprach über Digitalisierung in Handwerksbetrieben.

Marpe zeigte auf, dass nur durch den Einsatz von digitalen Lösungen räumlich voneinander getrennte Teams weiterhin effizient und produktiv zusammenarbeiten können.

Die Kommunikation über Videokonferenzen bewies uns zu Corona-Zeiten, wie Kommunikation funktionieren kann.

Auch ermöglicht vielen Arbeitgebern diese Kommunikationsform, ihren Mitarbeitern flexiblere Arbeitsmodelle mit mobilem Arbeiten bzw. Homeoffice anzubieten.

Marpe hat bereits vor 10 Jahren begonnen, seine Arbeitsprozesse digital zu erfassen. Wie lege ich einen neuen Kunden an? Wie erfasse ich neue Produkte? Angebotserstellung, Zeiterfassung, Maschinen-dokumentation, Tourenplanung, Mengenerfassung etc.

„Unternehmen sitzen oftmals auf einem großen Wissensschatz, ohne dieses Wissen richtig zu nutzen. Dabei geht es nicht nur um das Wissen über die angebotenen Produkte bzw. Dienstleistungen, sondern auch um unternehmensinterne Prozesse, Vorgänge, Best-Practices und vieles mehr“, so Jörg Marpe.

Obermeister Demmer-Koutroulis ergänzt: „All das Wissen ist zwar bei den Mitarbeitern vorhanden, aber oftmals nur mündlich zwischen den Kollegen weitergegeben oder bei bestimmten Personen konzentriert.“

Marpe und Demmer-Koutroulis sind sich einig, „wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, dann verliert das Unternehmen oftmals auch wertvolles Wissen, das diese Personen oft über Jahre aufgebaut und gesammelt haben. Daher ist es notwendig, dieses Wissen auch explizit zu dokumentieren. Wissen muss zentral gespeichert werden, damit dieses Wissen dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern erhalten bleibt.“

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung überreichte Obermeister Demmer-Koutroulis Ehrenobermeister Karl Pilger aus Frankenau die Ehrenurkunde zu seinem 60-jährigen Meisterjubiläum.

Bild: Die Ehrenurkunde zum 60-jährigen Meisterjubiläum für Ehrenobermeister Karl Pilger.

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